„Zins ist der Preis für temporären Konsumverzicht.“
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Oder der Finanzvertrieb wächst durch den Zukauf anderer Vertriebsorganisationen am Markt, oft auch im Ausland. Beispiele für letzteres gibt es viele, AWD gehörte lange Jahre dazu. Aktuell meldet sich der vergleichsweise unbekannte, börsennotierte Finanzvertrieb Aragon zu Wort, an dem die AXA Versicherung mit 27 Prozent beteiligt ist.
So berichtete Börse Online vom 15.07.2010, dass dieser Vertrieb auch 2010 – wie schon in den Vorjahren – durch Zukäufe spürbar wachsen will.
Eine solche Geschäftsstrategie ist legitim, zumal mit der AXA ein kapitalkräftiger Partner im Hintergrund steht und Finanzbedarf für Akquisitionen über die Börse gedeckt werden kann.
Ebenso sicher aber ist: Ein solchers „Sammelsurium“ aus ehemals eigenständigen Finanzvertrieben wird wohl nur schwerlich jemals zu einer Einheit werden. Und schon gar nicht zu einer Berufsgemeinschaft wie die der DVAG Deutsche Vermögensberatung, in der einer dem anderen hilft, in der es unzählige Freundschaften gibt und in der das Gemeinschaftsgefühl höchsten Stellenwert hat.
Andere namhafte Finanzvertriebe haben sich von dieser Strategie des Zukaufens aufgrund schlechter Erfahrungen längst zurück gezogen, teilweise sogar die Auslandsstrategien nahezu vollständig eingestellt. Warum sollte es ein Vertrieb wie Aragon langfristig besser hinbekommen? Man wird sehen.
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