Vier Fragen an …
... den Vermögensberater Tobias Walther zum Thema Investmentsparen
Egal ob Apple oder Android – alle paar Monate meldet das Smartphone, es sei mal wieder an der Zeit für ein Update. Für Handybesitzer gehört die Erinnerung zur Gewohnheit und das Update wird meistens über Nacht durchgeführt. Belohnt wird man zum Beispiel mit neuen Funktionen im Betriebssystem, aufgehübschten Designs und verbesserten Sicherheitsstandards.
Was viele nicht wissen: Auch bei den eigenen Finanz- und Versicherungsverträgen macht ein regelmäßiges Update großen Sinn. Denn seit den Abschlüssen hat sich nicht selten, sei es beruflich oder privat, einiges geändert. Sparbeträge und Versicherungsleistungen sollten deshalb entsprechend angepasst werden. Aber im Gegensatz zum Handyupdate gehört der Finanz- und Versicherungscheck (noch) nicht zur Gewohnheit und scheint auch irgendwie mit mehr Aufwand verbunden.
Ein Vermögensberater kann hier dank seiner Erfahrung und Fachexpertise unkompliziert und individuell helfen: Sie oder er arbeitet sich durch vorhandene Unterlagen und findet Optimierungsmöglichkeiten.
Doch wo fängt man am besten an?
Altersvorsorge: Nach jahrzehntelanger Arbeit fiebern viele Menschen dem Ruhestand entgegen. Um den gewohnten Lebensstandard im Alter halten zu können, reicht die gesetzliche Rente aber nicht aus. Viele investieren deshalb in die private Altersvorsorge. Neben der klassischen Lebens- bzw. Rentenversicherung bieten sich Anlagen in Investmentfonds oder in Edelmetalle an. Beim Finanzcheck sollte kritisch überprüft werden, ob das geplante Polster tatsächlich ausreicht für die finanziell sorgenfreie Rente und ob seit Vertragsabschluss das zur Verfügung stehende Gehalt gestiegen ist, so dass Sie die Sparrate anpassen können. Grundsätzlich ist es nie zu spät – wichtig ist nur, dass überhaupt gehandelt wird.
Einkommensabsicherung: Unfälle passieren schneller als man denkt. Häufig bedeutet das für den Arbeitnehmer, dass er seinen Job fürs Erste nicht weiter ausüben kann, in manchen Fällen gar nicht mehr. Was viele nicht wissen: Die Krankenkasse zahlt nur maximal 78 Wochen Krankengeld. Danach wartet unter Umständen nur eine geringe Erwerbsminderungsrente. Um nicht in den finanziellen Ruin zu stürzen, gibt es die sogenannte Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Versicherung hilft dabei, den monatlichen Lebensunterhalt zu sichern, wenn man den Beruf ganz oder teilweise aufgeben muss. Auch hier lohnt sich ein prüfender Blick. Denn im Laufe des Berufslebens und bei einem steigenden Gehalt macht es Sinn, die vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente zu erhöhen.
Sachversicherungen: die wohl weitverbreitetsten Versicherungen der Deutschen. Aktuellen Zahlen zufolge gibt es rund 90 Millionen Sachversicherungsverträge im Land. Haftpflicht, Hausrat, Rechtsschutz – sie helfen vor allem in unangenehmen Situationen. Fast jeder wird mindestens einmal im Leben auf sie zurückgreifen müssen. Beim Finanz- und Versicherungscheck sollte überprüft werden, ob sich persönlichen Lebensumstände geändert haben, sodass Verträge angepasst werden können. Nach einer Heirat könnten zum Beispiel die Hausrats- und die Haftpflichtversicherung zusammengelegt werden – darüber freut sich dann häufig auch der Geldbeutel der frisch Vermählten. Mit einem Umzug ändern sich außerdem oftmals die Voraussetzungen für die Versicherungen. Die Überprüfung und Anpassung der Versicherungen sind daher sinnvoll – nicht zuletzt, weil sich damit unter Umständen bares Geld sparen lässt.