Fatale Folgen
Auch in Deutschland flammt sie immer wieder auf: Die Diskussion um die Vergütungssysteme im Finanzvertrieb und dabei vor allem die von Verbraucherschützern ...
Dabei schwingt mit: Der Provision als eine über Jahrzehnte etablierte Vergütungsform für Vermittler und Berater auf dem Finanzmarkt soll etwas entgegen gestellt werden, was vermeintlich besser ist.
Was dabei oft übersehen wird: Die Provision ist weit besser als ihr Ruf. In einer kleinen Serie wollen wir dies mit insgesamt 10 schlagkräftigen Argumenten hinterlegen.
Heute:
Bedrohung eines Berufsstandes
Die Beispiele Großbritannien und Niederlande zeigen, dass mit einem Verbot der Provision ein Teil der Lebensversicherer aufgeben musste.
Weitaus härter trifft ein Provisionsverbot aber die auf Provisionsbasis arbeitenden Berater, von denen ein Großteil nicht bestehen könnte. In Deutschland sind dies über 250.000 Vermittler mit den an diesen Betrieben hängenden Arbeits- und Ausbildungsplätzen.
Das Argument, dass viele davon bei einem Provisionsverbot als Honorarberater tätig werden könnten, ist theoretischer Natur. Denn keiner dieser Vermittler hat Übung darin, ein Beratungshonorar zu „verkaufen“ und dieses zu administrieren. Wenn also weiterhin gewollt ist, dass die breite Bevölkerung eine Beratung in Finanzfragen in Anspruch nehmen kann, ist dies mit dem Modell der Honorarberatung alleine sicher nicht zu gewährleisten.
Auch in Deutschland flammt sie immer wieder auf: Die Diskussion um die Vergütungssysteme im Finanzvertrieb und dabei vor allem die von Verbraucherschützern ...
In England sind Abschlussprovisionen in der Finanzbranche seit dem Jahr 2013 nahezu vollständig verboten, in anderen europäischen Ländern teilweise.