Zinswende

Von 1,0 Prozent auf 1,25 Prozent hat die EZB den Leitzins erhöht.

Die erste Anhebung seit Jahren. Und da mit weiteren gerechnet wird, ist dies eindeutig das Signal für eine Zinswende. Die ersten Anbieter haben darauf bereits reagiert, mit Zinsversprechen, die sich wohltuend von dem abheben, was in den letzten zwei Jahren geboten wurde.

Doch was sollten Anleger jetzt nicht tun?

Auf die ersten, gleich nach der Zinserhöhung auf den Markt gebrachten Festzins-Angebote (ohne Indexbindung) eingehen, z.B.  mit 3 oder 3,5 Prozent Rendite – fest für 3, 4 oder mehr Jahre. Denn Preissteigerungen und weiter steigender Zins werden diese „Rendite“ schnell „auffressen“, vielleicht schon in ein bis zwei Jahren.

Ein anfangs gut erscheinendes Geschäft verkehrt sich so schnell ins Gegenteil. Sinnvoller scheinen da Anlagen, die von vorne herein die Preissteigerung berücksichtigen, also z.B. Anlagen in Sachwertefonds oder indizierte Anleihen, deren Zins sich mit der Preissteigerung bewegt.