Rentenlücke

„Wie groß ist eigentlich meine Rentenlücke?“, diese Frage stellt die FAZ in ihrer Ausgabe vom 27. Juni 2015 und gibt darauf keine klaren Antworten.

Die gibt es auch nicht, vor allem nicht für junge Menschen. Denn das Leben ist nicht vorhersehbar, und so weiß kein 25- oder 30-Jähriger, wie hoch sein „Lebenseinkommen“ sein wird, welches Budget im Alter benötigt wird oder wie sich beispielsweise die Inflation in den folgenden 20 oder 30 Jahren entwickelt. All dies aber sind ganz wesentliche Faktoren für die konkrete Höhe der Rentenlücke.

Also bleibt am Ende gar nichts anderes übrig, als sich mit Näherungswerten und Modellannahmen zu beschäftigen. Und dabei wird am Ende bei 99 von 100 Fällen herauskommen, dass das, was die gesetzliche Rente einmal zahlen wird, in keinem Falle ausreichen wird.

Stellt man sich also die Frage nach der eigenen Rentenlücke, so sollte die erste Antwort sein, so schnell und so früh wie möglich überhaupt etwas für die private Altersversorgung zu tun. Ganz unabhängig davon, ob die Rentenlücke dann einmal 300, 500 oder 1.000 Euro im Monat betragen wird. Und dabei, dies attestiert auch die FAZ, sind Riesterrenten und private Rentenversicherungen durchaus „erste Wahl“.