Marketing
Es gibt gutes und weniger gutes Marketing.
Nur so ist es möglich, in der öffentlichen Wahrnehmung ein glaubwürdiges und vor allem fundiertes Gegengewicht zu den meist von Verbraucherschützern lancierten „Parolen“ aufzubauen, so zum Beispiel die haltlose Behauptung, den Bürgern in Deutschland würden durch mangelhafte Beratung jedes Jahr zweistellige Milliardenschäden zugefügt.
Zu Wort haben sich aktuell Wissenschaftler der Universität zu Köln, der Fachhochschule Dortmund und der Versicherungsforen Leipzig gemeldet.
Gemeinsam haben sie Kunden und Vermittler befragt. Ziel war es herauszufinden, wie zufrieden die Kunden mit der Altersvorsorgeberatung durch Vermittler sind und inwieweit gesetzliche Regulierungen diese Zufriedenheit fördern oder eher belasten (s. Versicherungsvertrieb Heft 22/13, S. 749 ff.).
Das Resumee:
„Die Kunden sind mit der Altervorsorgeberatung überwiegend zufrieden. Daher ist kein Anlass erkennbar, deren Arbeitsweise grundsätzlich in Zweifel zu ziehen und eine weitgehende Veränderung des Vertriebssystems zu fordern. Das schließt keineswegs aus, dass es in Einzelfällen Grund zur Kritik gibt.
Die hier dargestellten Studien liefern Hinweise, dass es sich lohnt, vor neuen Regulierungsmaßnahmen deren Notwendigkeit sorgfältig und nach anerkannten wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen. Vor allem sollte zuallererst der Kunde selbst zu seinen Wünschen und Bedürfnissen in Sachen Beratung gefragt werden“.
Allemal besser, als unreflektiert Verbraucherschützern zu folgen, die Eigeninteressen haben. Zum Beispiel in Form von mehr öffentlichen Mitteln, um so die eigene Macht in Sachen Finanzberatung auszubauen. Das lässt sich besonders einfach realisieren, wenn man die anderen schlecht schreibt und redet und dafür Gehör findet.