1.107 Euro

1.107 Euro haben die Bundesbürger pro Kopf im Jahr 2013 in die private Altersvorsorge (Lebens- und Rentenversicherungen) investiert. Ein Monatsbeitrag von nicht einmal 100 Euro.

Das ist nicht viel mit Blick auf die zu erwartende gesetzliche Rente. Und dennoch hat sich der Wert gegenüber dem Vorjahr nochmals verringert.

Die ständige Kritik an der Lebensversicherung zeigt ihre Wirkung. Und das, obwohl bei privaten Renten- und Lebensversicherern immer noch eine unschlagbare durchschnittliche Überschussbeteiligung von rund 3,5 Prozent zu erzielen ist und nur dieses Produkt eine lebenslange garantierte Rente gewährleisten kann, was Kritiker selten erwähnen. Ebenso wenig wie die Tatsache, dass die Versicherer aufgrund der Niedrigzinsphase in Verbindung mit den rigiden Kapitalanlagevorschriften – selbst wenn sie wollten – keine höhere Rendite erzielen können.

Viel wichtiger aber ist die Konsequenz aus allem.

Allemal falsch ist es, wegen der niedrigen Zinsen seine Vorsorgeaufwendungen zu reduzieren. Die richtige Konsequenz kann nur das Gegenteil sein. Nämlich die durch die niedrigen Zinsen zusätzlich entstehende Versorgungslücke durch Aufstockung vorhandener oder Abschluss zusätzlicher Verträge zu schließen. Alles andere ist „Vogel-Strauß-Mentalität“.